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Sichere Gasversorgung und Bezahlbarkeit: Wir geben weiter!

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Aktuelle Informationen

Stand: 03.02.2023
Nachdem erstmaligen Ausruf der Alarmstufe des Notfallplans Gas im letzten Jahr wissen wir alle: Gas ist offiziell ein knappes Gut. Auch wenn es nicht viel über die Versorgungslage aussagt, hat die aktuelle Situation doch gravierende Auswirkungen.

Grundsätzlich gilt weiterhin: Kein Grund zur Panik! Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat rein vorsorglich die 2. Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen.

Die Ursache für diese Entwicklung ist in der Drosslungen der Gasliefermengen bis hin zum Stopp der Importe durch Russland, in den hohen Einkaufspreisen am Gasmarkt 2021/22 sowie den Preisanstiegen zu sehen. Dennoch sind die deutschen Gasspeicher erfolgreich zum Winter 2022/23 befüllt worden. Das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die fehlenden Gasmengen aus anderen Quellen beschafft werden – allerdings zu bedeutend höheren Preisen.

Da diese höheren Einkaufspreise für uns alle nach und nach zu höheren Gas- und auch Strompreisen führen, ergreift die Bundesregierung mit dem sog. wirtschaftlichen Abwehrschirm Maßnahmen, dass Energie bezahlbar bleibt. Diese Beschlüsse setzen wir als euer Energieversorger selbstverständlich in eurem Sinne um.

Was heißt das für euch?

+ Die Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme greifen für euch bereits mit dem Februar-Abschlag.
+ Im Dezember zahlen Erdgas- und Fernwärmekunden keinen Abschlag.
+ Die Gasbeschaffungsumlage* erheben wir nicht.
+ Die Mehrwertsteuersenkung auf Gas geben wir vollumfänglich an euch weiter.
+ Die angekündigten Abschlagserhöhungen werden nicht umgesetzt.

* Zur Info: Wenn von der Abschaffung der Gasumlage in den Medien gesprochen wird, dann ist hier ausschließlich die Gasbeschaffungsumlage, die zur Unterstützung der Gasimporteure verwendet werden sollte, gemeint. Diese Umlage hätte 2,419 Cent/kWh netto betragen. Weiterhin erhoben werden die Gasspeicherumlage in Höhe von 0,059 Cent/kWh netto (0,063 Cent/kWh brutto) sowie die Bilanzierungsumlage von 0,57 Cent/kWh netto (0,61 Cent/kWh brutto).

Informationen zum wirtschaftlichen Abwehrschirm könnt ihr im
Papier des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nachlesen. Tagesaktuelle Informationen erhaltet ihr zudem auf der Startseite des BMWK.

Vermutlich seid ihr weiterhin verunsichert vom aktuellen Geschehen. Deswegen haben wir unsere Antworten auf eure vielleicht drängendsten Fragen aktualisiert:

Warum sind Strom und ganz besonders Gas überall so teuer?

Seit 2021 erreichen die Beschaffungskosten für Strom und Gas nahezu täglich neue Höchststände. Gab es zu Beginn der Energiemarktkrise verschiedene Gründe, ließen Meldungen nach dem russischen Lieferstopp die Börsen nicht zur Ruhe kommen.

Da Russland die zugesagten Liefermengen nicht eingehalten hat, mussten und müssen die notwendigen Mengen zur Befüllung unserer Gasspeicher zu viel höheren Preisen eingekauft werden. Allein hier hat sich der Erdgaspreis im Großhandel über mehr als 15 Monate verzehnfacht, wodurch der Beschaffungspreis für Gas enorm ansteigt.

Nicht zuletzt durch den milden Winter hat sich die Lage an den Energiebörsen entspannt. Ob wir schon von einer Trendwende sprechen können, lässt sich im Moment nicht sagen. Wir müssen uns jetzt – erstmals ganz ohne günstiges Erdgas aus Russland – auf den Winter 2023/24 vorbereiten.

Wie sicher ist meine Versorgung mit Gas?

Aktuell ist die Gasversorgung in Deutschland gesichert! Auch die Lage ist weniger angespannt. Die gesetzlichen Speicherstände sind für Februar übererfüllt. Das ist nicht zuletzt auf den milden Winter zurückzuführen.ABER: Wir müssen uns jetzt auf den kommenden Winter 2023/24 vorbereiten.

Deswegen heißt es weiterhin: Wir müssen unseren Gasverbrauch reduzieren. Nicht vergessen: Allein die Raumtemperaturen durchgängig um 1 Grad zu senken, spart bereits 6 Prozent Gas ein.

Denn trotz der Entspannungen an den Energiebörsen ist (noch) nicht auszuschließen, dass sich die Beschaffungspreise für Erdgas in diesem Jahr doch erhöhen.

Was ist das – der Notfallplan Gas; und welche Auswirkungen hat er für mich?

Der Notfallplan Gas dient dazu, dass verstärkt Maßnahmen ergriffen werden, um für eine sichere Gasversorgung zu sorgen. Er definiert 3 Eskalationsstufen – die Frühwarn-, die Alarm- und die Notfallstufe, nach denen Marktakteure, wie Gasversorger, also wir, oder Betreiber von Gasleitungen, und im letzten Schritt der Staat im vorgegebenen Maße tätig werden müssen.

Seit der Frühwarnstufe wird die Lage in Gesamtdeutschland engmaschig beobachtet, in dem u. a. die Marktakteure regelmäßig ihre Einschätzung an den Krisenstab des Bundeswirtschaftsministeriums geben. Damit wurde die Kommunikation verstärkt und die Wege vereinfacht.

In der Alarmstufe, in der wir uns seit dem 23.06.2022 befinden, werden diese Aktivitäten intensiviert. Zudem gibt sie der Bundesregierung u. a. den gesetzlichen Spielraum, schnell weitere Maßnahmen einzuleiten. Eine davon: Kohlekraftwerke, die bisher nur als Reserve vorgehalten wurden, wieder in Betrieb zu nehmen, sodass für die Stromproduktion weitestgehend kein Gas mehr eingesetzt muss. Nur eine der notwendigen Einsparungsmaßnahmen.

Moment ist die Versorgung gesichert und die Lage weniger angespannt. Ändert sich das, sind die privaten Haushalte sowie soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser in besonderem Maße geschützt. Allerdings muss und soll die weiterhin geltende Alarmstufe als klares Signal verstanden werden, den Gasverbrauch vorsorglich (weiter) zu reduzieren.

Kann auch ich einen Beitrag leisten, um die Gasversorgung zu sichern, und wenn ja, wie?

Nicht nur können, sondern SOLLEN. Mit der Alarmstufe sind alle Verbraucher – unabhängig ob Privathaushalte oder Unternehmen – aufgefordert, bestmöglich Energie zu sparen. Dazu kommt, dass wir uns JETZT auf den Winter 2023/24 vorbereiten müssen.

Denn: Je weniger wir verbrauchen, desto sicherer bleibt unsere Versorgung in den kommenden Monaten – so kann jeder von uns zumindest einen kleinen Beitrag leisten. Und dieser Beitrag, so führt uns Robert Habeck vor Augen, darf eigentlich nicht unterschätzt werden. Wenn alle mitmachen und die kleine Einsparung mal 41 Mio. gerechnet wird, mache es einen großen Unterschied.

Aber wie Gas und auch Strom sparen? Gar nicht so schwer. Schaut doch auf unserer Seite Energie sparen – richtig einfach, einfach richtig nach. Hier haben wir euch einigen Informationen und viele Tipps zusammengestellt.

Was ist die Gasspeicherumlage?

Diese Umlage auf den Gaspreis soll die Kosten für die Einspeicherung von Gas decken, die durch die gesetzliche Vorgabe der Speicherfüllstände entstehen. Diese können nicht allein über die vertraglich vereinbarten Mengen zwischen Importeur und Energieversorger gesichert werden. Infolgedessen kauft Trading Hub Europe (THE) – verantwortlich für die Gasspeicherfüllstände, u. a. selbst ebenfalls Gas ein.

Die Gasspeicherumlage soll genau diese Kosten decken und ist mit 0,07 Cent brutto pro Kilowattstunde (0,059 Cent/kWh) bedeutend geringer als die inzwischen gekippte Gasbeschaffungsumlage. Da die Kosten für die Beschaffung variieren, kann die Gasspeicherumlage alle 3 Monate angepasst werden.

Profitiert medl von der Gasspeicherumlage?

Nein, an Umlagen verdienen wir generell nichts. Wir erheben sie im Auftrag des Gesetzgebers und leiten sie dann entsprechend ab.

Senkt medl beim Gaspreis die Mehrwertsteuer?

Die Mehrwertsteuersenkung geben wir selbstverständlich vollumfänglich an euch weiter. Unser medlGrüngas-Tarif sowie die Grund- und Ersatzversorgung sind auf unserer Webseite bereits mit 7 % ausgezeichnet.

Weitere Antworten auf Fragen zur Versorgung, Tarifen u. v. m. findet ihr auf unserer FAQ-Seite. Täglich aktuelle Informationen zur Lage unserer Gasversorgung findet ihr übrigens auf der Seite der Bundesnetzagentur.

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Wie entsteht Biogas?
Speziell angebaute Pflanzen mit schnellem Biomassewuchs (z. B. Energiemais oder Zuckerrüben) oder Abfälle aus Landwirtschaft bzw. Lebensmittelproduktion (auch aus der Biotonne) werden in einen Fermenter, dem Kernstück jeder Biogasanlage, gefüllt. Der Fermenter ahmt die Funktionsweise eines Kuhmagens nach. Unter Luftabschluss wird die Biomasse dort von Abermillionen Bakterien durch Vergärung oder Faulung zersetzt, sodass dabei Gas entsteht. Bevor dieses in das Erdgasnetz eingespeist werden kann, muss es aufbereitet werden, damit es die Qualität von Erdgas erhält.
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THG-Quotenhandel
Der THG-Quotenhandel ist Teil der gesetzlichen Maßnahmen, CO₂-Emissionen im Verkehrssektor zu verringern, sodass Deutschland perspektivisch klimaneutral wird. Dabei bezieht sich die Treibhausgasminderungsquote (kurz: THG-Quote) auf die Menge an Treibhausgasen, die ein CO₂-produzierendes Unternehmen, allen voran Mineralölfirmen, höchstens ausstoßen darf. Liegt das Unternehmen über dieser Quote, werden Strafzahlungen fällig. Um diesen Wert nicht zu überschreiten, können Unternehmen alternative, klimafreundlichere Kraftstoffe produzieren, aber auch sog. CO₂-Einsparungen von Dritten, wie den Haltern von eFahrzeugen, erwerben. Infolgedessen können alle Besitzer eines reinen eFahrzeugs am THG-Quotenhandel teilnehmen.
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Sustainable Development Goals (SDG)
Die Sustainable Development Goals (deutscher Titel: "Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung"), seit 01.01.2016 in Kraft, sind polititische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN) und halten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung fest. Dazu gehören neben Ziel 13 "Maßnahmen zum Klimaschutz" Ziele, die Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen, ferner die Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern sollen und so Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten. Weitere Informationen zu den Zielen finden Sie auf der Seite der Vereinten Nationen.
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Was verstehen wir unter Treibhausgasen?
Neben CO₂, dem Hauptantreiber des Treibhauseffekts, gibt es weitere klimaschädliche Gase wie beispielsweise Methan. Diese Gase wirken unterschiedlich stark auf den Treibhauseffekt ein. Um ihren Einfluss vergleichbar zu machen, werden sie deshalb in CO₂-Werte umgerechnet. Die dazugehörige Einheit CO₂e, CO₂-Äquivalent, drückt somit das Treibhauspotenzial eines Gases im Vergleich zu CO₂ aus. Unser Beispiel Methan kommt zwar in geringeren Mengen in der Atmosphäre vor, seine erderwärmende Wirkung ist jedoch circa 21-mal so hoch als CO₂.
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Energiewende – ein Schlagwort!
Energiewende steht für die Erzeugung und dem Einsetzen von umweltschonenden, alternativen Energiearten. Zentral sind dabei die so genannten Erneuerbaren Energien, gewonnen aus Wind und Sonne sowie, der Vollständigkeit halber zu nennen, Wasser. Diese Ressourcen sind im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern unendlich. Unter Verwendung von sauberen Brennstoffen ist der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) nicht zu vergessen.
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Grünstrom
Unser Strom ist ökologisch und regional produziert. Stromkunden von medl werden zu 100% mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien, gemäß vertraglicher Vereinbarungen, beliefert. Den Strom bekommen wir unter anderem aus unseren eigenen Anlagen. Wir betreiben mehrere Blockheizkraftwerke mit Biomethan und erzeugen somit gleichzeitig Wärme und Ökostrom. Zu unseren Anlagen gehören auch noch mehrere Photovoltaik-Anlagen und das Windrad am Styrumer Ruhrbogen.

Unser Bonus für dich:

Du bist zwischen 18 und 30 Jahre alt und hast dich für Grünstrom und/oder Erdgas von medl entschieden? Das lohnt sich gleich doppelt, denn wir versorgen dich nicht nur mit umweltfreundlicher Energie, sondern legen auch noch eine attraktive Prämie oben drauf:

Freu dich über einen 30-€-Gutschein für Netflix, Spotify oder Amazon. Alternativ spendieren wir zwei Kisten Mölmsch Bier – du hast die freie Wahl!