Gasübergabestationen: medl macht Mülheim bunter
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Irgendwo in Mülheim: Schlau wie er ist, versteckt er sich vorsichtig hinter der Häuserecke. Anderenorts hängt ein Eichhörnchen in der Hecke, Vögel sitzen in Bäumen, Schmetterling und Biene auf Blumen oder Pferde stehen auf der Koppel. Wieder woanders liegen Schulsachen in der Gegend herum oder Windräder „sprießen“ aus dem Boden.
Viele von euch kennen diese Phänomene in Mülheim und wissen, dass das keine lebenden Tiere oder echte Gegenstände sind. Besonders die, für die gilt: gestern noch ein schnöder Kasten vor der Haustür, heute ein gespraytes Kunstwerk. Das habt ihr bereits mehrmals in den letzten Jahren erlebt.
Alter Kasten – neues Gewand
So auch wieder in diesem Oktober! Von weiteren 5 Gasübergabestationen und 5 sem-Schaltkästen endete das triste Dasein. Sie bekamen einen neuen „Anstrich“ und verschönern seitdem unser Stadtbild. Und seit 7 Jahren werden es jährlich mehr! Ebenso wie damals ist es als Teil Mülheims unser Ziel mitzuwirken, sodass wir uns alle hier wohler fühlen.
Doch die Stationen verschönern nicht nur unser Stadtbild! Wer richtig hinsieht, sieht auch, dass der ein oder andere gleichzeitig eine zusätzliche Aufgabe bekommen hat: Sie regeln nicht mehr nur die Gasversorgung oder Abwasser in unsere Stadt, sondern sind…
Energiegeladene Leistung!
Letzteres ist auch das Ziel bei der Gestaltung: Die Motivauswahl auf die Umgebung abzustimmen! Das gelingt den Künstlern von der Agentur Highlightz, mit denen wir seit dem Start des Projekts zusammenarbeiten, immer wieder ausgezeichnet. Spezialisiert auf Fassaden, Innenräume und Energiestationen fertigen sie nach der Nennung der Stationen samt Maßen Entwürfe an. Wir vertrauen dabei aufgrund ihrer Erfahrungen auf ihre kreativen Ideen, können aber auch Wünsche einfließen lassen. Sind die Motive abgestimmt, geht es – yippiyo – los an die Umsetzung. Dann entstehen innerhalb kürzester Zeit die kleinen Kunstwerke. Dabei ist es unfassbar, wie filigran mit den Spraydosen gearbeitet wird.
Wie das aussieht? Überzeugt euch selbst:
Schattenseiten
Leider kann nicht jeder diese Arbeit anerkennen. Schmierfinken können einfach nicht die Finger von den Stationen lassen und vergreifen sich an den Werken. Das macht uns wütend, hält uns jedoch nicht davon ab, weiterzumachen.
Die letzten Opfer – der Spatz an der Friedrich-Freye-Straße und der Junge an der Mendener Straße – sehen nämlich auch wieder wie neu aus. Und wir hoffen, dass das so bleibt.
Doch nun genug der Worte! Lassen wir die Kunstwerke für sich sprechen. Habt ihr auch schon euer persönliches Highlight?