Fernwärmeausbau im Dichterviertel

Fernwärmeausbau im Dichterviertel

Update Oktober 2025

Erster Bauabschnitt erfolgreich in Betrieb

Wir machen gute Fortschritte beim Ausbau unseres Fernwärmenetzes im Dichterviertel. Der erste Bauabschnitt an der Heißener Straße, Dichterviertel und Kreuzstraße wurde am 13. Oktober 2025 erfolgreich in Betrieb genommen. Zwei Gebäude in der Scheffelstraße (Nr. 15/17 und 21) werden bereits mit Wärme versorgt, die Wärmeübergabestationen folgen in den kommenden Wochen.

Nächster Bauabschnitt in der Bruchstraße

Ab 20. Oktober 2025 setzen wir die Arbeiten in der Bruchstraße fort. Die Straße wird dafür vorübergehend gesperrt, Umleitungen werden ausgeschildert. Wir planen, den Bauabschnitt bis Weihnachten abzuschließen, sodass der Verkehr über die Feiertage wieder normal fließen kann.

Jetzt Hausanschluss sichern – so einfach geht’s

Während der Bauphase können Hausanschlüsse besonders wirtschaftlich mitverlegt werden. Dies spart erhebliche Kosten im Vergleich zu einem späteren Einzelanschluss, bei dem erneute Tiefbauarbeiten und individuelle Planungen notwendig wären.

Vorteile mit Fernwärme

  • Zukunftssichere Wärmeversorgung
  • Beitrag zum Klimaschutz
  • Keine großen Investitionen in neue Heizungsanlagen
  • Reduzierte Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen

Interessiert? Unser Wärmevertrieb berät euch gerne zu den Möglichkeiten eines Anschlusses.

Aktuelle Informationen zur Baustelle

Um Anwohner bestmöglich zu informieren, stellen wir regelmäßig aktuelle Informationen zum Baufortschritt und zu temporären Verkehrsänderungen auf unserer Baustellenseite www.medl.de/baustellen bereit.

“Bauarbeiten bedeuten oft Lärm, Staub und eingeschränkten Zugang zum eigenen Zuhause – und das kann im Alltag belastend sein. Deswegen setzen wir alles daran, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten und stehen in engem Austausch mit den Anwohnern”, betont Burkhard Malcus, Leiter der Planungsabteilung bei medl.

Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten.

Regenrückhaltebecken unter dem Kirmesplatz

Regenrückhaltebecken unter dem Kirmesplatz

Unter der Baustelle an der Bergstraße verbirgt sich einiges. Direkt unter dem bekannten Mülheimer Kirmesplatz liegt eine eigene Welt: Das Regenrückhaltebecken „Bauwerk 59“ – eines der größten und wichtigsten Bauwerke seiner Art in Mülheim.

Ein Regenrückhaltebecken ist ein Sonderbauwerk, das die Kanalsysteme bei Starkregen unterstützt und entlastet, damit Überschwemmungen verhindert werden. Hier wird im Falle von Starkregenereignissen Mischwasser aus den Stadtteilen Saarn und Broich zwischengespeichert. Sobald sich das Wetter beruhig hat, wird das gespeicherte Wasser über Entleerungspumpen nach und nach wieder in die Kanalisation geleitet. Da Starkregenereignisse immer häufiger werden, gewinnt die Instandhaltung solcher Sonderbauwerke zunehmend an Bedeutung – zumal die Kapazitäten mehrmals im Jahr vollständig ausgereizt werden. Aktuell geschieht es bis zu fünfmal jährlich, dass die Becken, die bis zu 12.500 m³ fassen, komplett gefüllt werden.

Nur wenige Stufen führen hinab in Mülheims zweitgrößtes Regenrückhaltebecken, das sich über rund 2.560 m² unter dem Parkplatz erstreckt. Beim Betreten der Anlage gelangt man direkt in einen Gang, der durch sieben Kammern führt. Bei Regen füllt sich zunächst die mittlere Kammer. Bei steigendem Wasserspiegel fließt das Wasser mit Hilfe von Überlaufschwellen anschließend in die äußeren sechs Kammern weiter. Bei Trockenwetter sind die Kammern für Wartungs- und Reinigungsarbeiten begehbar. Über druckdichte Türen gelangt man auch in die jeweils angrenzenden Bereiche. Diese regelmäßigen Arbeiten sichern die dauerhafte Funktionsfähigkeit – gerade angesichts durch den Klimawandel zunehmender Wetterextreme.

Unsere Anlagen sind technisch stets auf dem neuesten Stand und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Moderne Sensoren erfassen fortlaufend den Wasserstand und übermitteln die Daten automatisch an die Leitstelle, während Kameras für eine umfassende Überwachung sorgen. So können unsere Mitarbeitenden bereits heute den Füllstand der einzelnen Kammern jederzeit digital auf dem Bildschirm verfolgen. Auch wenn manuelle Arbeit weiterhin eine wichtige Rolle spielt, wird sie zunehmend durch moderne Technologien ergänzt. Perspektivisch ist geplant, die Steuerung und Überwachung vollständig auf Fernbedienung umzustellen – ein weiterer Schritt hin zu mehr Sicherheit und Effizienz.