Sichere Gasversorgung und Bezahlbarkeit: Wir geben weiter!
Sichere Gasversorgung und Bezahlbarkeit: Wir geben weiter!
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Grundsätzlich gilt weiterhin: Kein Grund zur Panik! Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat rein vorsorglich die 2. Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen.
Die Ursache für diese Entwicklung ist in der Drosslungen der Gasliefermengen bis hin zum Stopp der Importe durch Russland, in den hohen Einkaufspreisen am Gasmarkt 2021/22 sowie den Preisanstiegen zu sehen. Dennoch sind die deutschen Gasspeicher erfolgreich zum Winter 2022/23 befüllt worden. Das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die fehlenden Gasmengen aus anderen Quellen beschafft werden – allerdings zu bedeutend höheren Preisen.
Da diese höheren Einkaufspreise für uns alle nach und nach zu höheren Gas- und auch Strompreisen führen, ergreift die Bundesregierung mit dem sog. wirtschaftlichen Abwehrschirm Maßnahmen, dass Energie bezahlbar bleibt. Diese Beschlüsse setzen wir als euer Energieversorger selbstverständlich in eurem Sinne um.
Was heißt das für euch?
+ Die Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme greifen für euch bereits mit dem Februar-Abschlag.
+ Im Dezember zahlen Erdgas- und Fernwärmekunden keinen Abschlag.
+ Die Gasbeschaffungsumlage* erheben wir nicht.
+ Die Mehrwertsteuersenkung auf Gas geben wir vollumfänglich an euch weiter.
+ Die angekündigten Abschlagserhöhungen werden nicht umgesetzt.
* Zur Info: Wenn von der Abschaffung der Gasumlage in den Medien gesprochen wird, dann ist hier ausschließlich die Gasbeschaffungsumlage, die zur Unterstützung der Gasimporteure verwendet werden sollte, gemeint. Diese Umlage hätte 2,419 Cent/kWh netto betragen. Weiterhin erhoben werden die Gasspeicherumlage in Höhe von 0,059 Cent/kWh netto (0,063 Cent/kWh brutto) sowie die Bilanzierungsumlage von 0,57 Cent/kWh netto (0,61 Cent/kWh brutto).
Informationen zum wirtschaftlichen Abwehrschirm könnt ihr im
Papier des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nachlesen. Tagesaktuelle Informationen erhaltet ihr zudem auf der Startseite des BMWK.
Warum sind Strom und ganz besonders Gas überall so teuer?
Da Russland die zugesagten Liefermengen nicht eingehalten hat, mussten und müssen die notwendigen Mengen zur Befüllung unserer Gasspeicher zu viel höheren Preisen eingekauft werden. Allein hier hat sich der Erdgaspreis im Großhandel über mehr als 15 Monate verzehnfacht, wodurch der Beschaffungspreis für Gas enorm ansteigt.
Nicht zuletzt durch den milden Winter hat sich die Lage an den Energiebörsen entspannt. Ob wir schon von einer Trendwende sprechen können, lässt sich im Moment nicht sagen. Wir müssen uns jetzt – erstmals ganz ohne günstiges Erdgas aus Russland – auf den Winter 2023/24 vorbereiten.
Wie sicher ist meine Versorgung mit Gas?
Aktuell ist die Gasversorgung in Deutschland gesichert! Auch die Lage ist weniger angespannt. Die gesetzlichen Speicherstände sind für Februar übererfüllt. Das ist nicht zuletzt auf den milden Winter zurückzuführen.ABER: Wir müssen uns jetzt auf den kommenden Winter 2023/24 vorbereiten.
Deswegen heißt es weiterhin: Wir müssen unseren Gasverbrauch reduzieren. Nicht vergessen: Allein die Raumtemperaturen durchgängig um 1 Grad zu senken, spart bereits 6 Prozent Gas ein.
Denn trotz der Entspannungen an den Energiebörsen ist (noch) nicht auszuschließen, dass sich die Beschaffungspreise für Erdgas in diesem Jahr doch erhöhen.
Was ist das – der Notfallplan Gas; und welche Auswirkungen hat er für mich?
Der Notfallplan Gas dient dazu, dass verstärkt Maßnahmen ergriffen werden, um für eine sichere Gasversorgung zu sorgen. Er definiert 3 Eskalationsstufen – die Frühwarn-, die Alarm- und die Notfallstufe, nach denen Marktakteure, wie Gasversorger, also wir, oder Betreiber von Gasleitungen, und im letzten Schritt der Staat im vorgegebenen Maße tätig werden müssen.
Seit der Frühwarnstufe wird die Lage in Gesamtdeutschland engmaschig beobachtet, in dem u. a. die Marktakteure regelmäßig ihre Einschätzung an den Krisenstab des Bundeswirtschaftsministeriums geben. Damit wurde die Kommunikation verstärkt und die Wege vereinfacht.
In der Alarmstufe, in der wir uns seit dem 23.06.2022 befinden, werden diese Aktivitäten intensiviert. Zudem gibt sie der Bundesregierung u. a. den gesetzlichen Spielraum, schnell weitere Maßnahmen einzuleiten. Eine davon: Kohlekraftwerke, die bisher nur als Reserve vorgehalten wurden, wieder in Betrieb zu nehmen, sodass für die Stromproduktion weitestgehend kein Gas mehr eingesetzt muss. Nur eine der notwendigen Einsparungsmaßnahmen.
Moment ist die Versorgung gesichert und die Lage weniger angespannt. Ändert sich das, sind die privaten Haushalte sowie soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser in besonderem Maße geschützt. Allerdings muss und soll die weiterhin geltende Alarmstufe als klares Signal verstanden werden, den Gasverbrauch vorsorglich (weiter) zu reduzieren.
Kann auch ich einen Beitrag leisten, um die Gasversorgung zu sichern, und wenn ja, wie?
Nicht nur können, sondern SOLLEN. Mit der Alarmstufe sind alle Verbraucher – unabhängig ob Privathaushalte oder Unternehmen – aufgefordert, bestmöglich Energie zu sparen. Dazu kommt, dass wir uns JETZT auf den Winter 2023/24 vorbereiten müssen.
Denn: Je weniger wir verbrauchen, desto sicherer bleibt unsere Versorgung in den kommenden Monaten – so kann jeder von uns zumindest einen kleinen Beitrag leisten. Und dieser Beitrag, so führt uns Robert Habeck vor Augen, darf eigentlich nicht unterschätzt werden. Wenn alle mitmachen und die kleine Einsparung mal 41 Mio. gerechnet wird, mache es einen großen Unterschied.
Aber wie Gas und auch Strom sparen? Gar nicht so schwer. Schaut doch auf unserer Seite Energie sparen – richtig einfach, einfach richtig nach. Hier haben wir euch einigen Informationen und viele Tipps zusammengestellt.
Was ist die Gasspeicherumlage?
Die Gasspeicherumlage soll genau diese Kosten decken und ist mit 0,07 Cent brutto pro Kilowattstunde (0,059 Cent/kWh) bedeutend geringer als die inzwischen gekippte Gasbeschaffungsumlage. Da die Kosten für die Beschaffung variieren, kann die Gasspeicherumlage alle 3 Monate angepasst werden.
Profitiert medl von der Gasspeicherumlage?
Senkt medl beim Gaspreis die Mehrwertsteuer?
Die Mehrwertsteuersenkung geben wir selbstverständlich vollumfänglich an euch weiter. Unser medlGrüngas-Tarif sowie die Grund- und Ersatzversorgung sind auf unserer Webseite bereits mit 7 % ausgezeichnet.
Weitere Antworten auf Fragen zur Versorgung, Tarifen u. v. m. findet ihr auf unserer FAQ-Seite. Täglich aktuelle Informationen zur Lage unserer Gasversorgung findet ihr übrigens auf der Seite der Bundesnetzagentur.
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