Baumspende in den Ostruhranlagen: Wir sagen gern geschehen!

Baumspende in den Ostruhranlagen: Wir sagen gern geschehen!

Für die Neubepflanzung des Luisentals, in dem einige überalterte Gehölze entfernt werden mussten, haben wir die Stadt Mülheim mit einer Spende über 2 Bäume unterstützt. Dazu entschlossen haben wir uns, nachdem die Stadt vor unserer Gasstation Ecke Mintarder / Kölner Straße 2 Pappeln aus „gesundheitlichen“ Gründen fällen musste. Sie wurden zunehmend zu einer Gefahr für uns alle. Doch für eine Ersatzpflanzung gab es für die Stadt Mülheim in diesem Fall keine rechtliche Grundlage.

Nun fehlten uns in Mülheim aber 2 Bäume – das mag der ein oder andere für überschaubar halten, aber zählt in der heutigen Zeit nicht jeder Baum? Wir denken doch! Damit der Baumbestand in Mülheim also nicht minimiert wird, sind wir gerne eingesprungen und haben die Kosten übernommen. Auch wenn Jungbäume noch kein direkter Ersatz bei der CO2-Kompensation sind! Am ursprünglichen Standort war aufgrund des natürlichen Bewuchses kein Bedarf. Deswegen hat die Stadt Mülheim die Ostruhranlagen ausgewählt.

Blüte des Blauglockenbaums

Gepflanzt wurden von unserer Spende ein Blauglockenbaum (Paulowina tomentosa) und ein Judasbaum (Cercis siliquastrum). Beides robuste, winterharte Bäume mit geringem Wasserbedarf und wunderschönen Blütenständen im Frühjahr von April bis Mai. Während der Blauglockenbaum, der seinen Ursprung in Mittelchina hat, bis zu 15 Meter hoch werden kann, wird der Judasbaum (Ursprung: Südeuropa / Westasien) in unseren Breiten nur rund 4 bis 6 Meter hoch.

Blüte des Judasbaums


Fragt ihr euch auch, warum der Judasbaum Judasbaum im Volksmund heißt? Laut einer Legende habe sich Judas Ischariot, nachdem er Jesus verraten hat, an einer Cercis siliquastrum aufgehangen. Auch wenn sich dieser Name durchgesetzt hat, kennt der Volksmund noch einen anderen: Liebes- oder Herzbaum. Dieser ist zurückzuführen auf die herzförmigen Blätter des Baums.

Ob die jungen Bäume dieses Jahr schon so prächtig blühen? Wer weiß? Die herzförmigen Blätter treiben aber bestimmt aus. Dann gehen wir doch auf jeden Fall im Frühjahr vorbei und schauen, wie sich „unsere“ Bäume entwickeln. Ihr wollt es nicht verpassen? Folgt uns bei Facebook!

Gasübergabestation: Was ist das eigentlich?

Gasübergabestation: Was ist das eigentlich?

Von „Gasübergabestationen“ oder auch kurz „Stationen“ habt ihr in den letzten Tagen viel gelesen und gesehen. Diese tristen Kästen, die fast an jeder Ecke in unserer Stadt stehen, und die wir bunter gemacht haben. Wir berichteten. Aber habt ihr euch nicht auch schon mal gefragt, was das ist? Eine Gasübergabestation?

Vorweggeschickt: Der Begriff wird schon recht vereinfacht von uns genutzt; korrekt heißen diese Stationen „Gasdruckregel- und -messanlagen“. Das können die kleinen, bekannten Kästen sein oder auch begehbare Gebäude.

Innenansicht einer Gasregelstation

Gefüllt mit allerlei Rohren, Messgeräten und Ventilen bringen sie das Gas in euer Zuhause. Grob gesagt! Rund 300 dieser Anlagen, die wir als Mülheimer Erdgasversorger betreiben, verteilen sich über unser Stadtgebiet, aber nur über die 8 größten wird das Gas in unser Netz eingespeist. Da Gas an sich geruchslos ist, wird dort auch der charakteristische Geruchsstoff beigemischt. So riecht ihr bei Problemen frühzeitig Gas. Die Aufgaben aller Anlagen sind, das Gas zu filtern, den Druck zu reduzieren und die Gasmenge, die hier durchfließt, zu messen.

Denn das Gas vom sog. vorgelagerten Netzbetreiber, unserem Lieferanten, wird nicht so angeliefert, dass es direkt eure Häuser beheizen kann. In der Regel ist der Druck zu hoch, muss heruntergeregelt und auf dem entsprechenden Niveau gehalten werden. Dies geschieht in 2 Stufen – von hohem über mittlerem bis zu niedrigem Druck. Während größere Abnehmer auch mit mittlerem Druck versorgt werden können, benötigen 90 % der Mülheimer Häuser den niedrigeren Druck. Unbestritten sind diese tristen Kästen und Gebäude wichtige Knotenpunkte für die Gasversorgung unserer Stadt. Erst sie sorgen dafür, dass wir es in den kalten Wintermonaten warm und gemütlich haben.

Bilder: medl, Highlightz